Wien als Standort

Kurz will weltgrößte Bank nach Österreich holen

Ausland
10.04.2018 06:00

Bei einem Treffen mit dem Chef der derzeit weltgrößten Bank, der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC), warb Bundeskanzler Sebastian Kurz im Rahmen seiner China-Visite für deren Überlegung, ihr Hauptquartier für Mittel- und Osteuropa in Wien aufzuschlagen.

Bankchef Yi Huiman hat auch einen anderen Standort im Visier, würde aber Wien bevorzugen, falls er die nötigen Zulassungen bekommt. Kurz sieht einen vielfachen Vorteil für Österreich: Stärkung des Finanzplatzes, Stärkung unserer Position als Tor zu Mittel- und Osteuropa, Prestigegewinn und Arbeitsplätze.

Van der Bellen widmete sich Umweltproblematik
Bundespräsident Alexander Van der Bellen widmete sich am Montag der Umweltproblematik. Österreich wirbt für seine Umwelttechnik. Ein Schlaglicht auf die enormen Dimensionen dieser Problematik in China warf der Besuch der größten Abwasseraufbereitungsanlage Asiens in Peking. Und dennoch reicht die Kapazität nur für den Süden der 20-Millionen-Metropole. Auch gibt es hier noch keine effiziente Mülltrennung. Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger: „Im Umweltbereich in China könnte unsere Wirtschaft die größten Marktzuwächse erzielen.“

Touristen aus China stürmen Österreich
Traumhafte Marktzuwächse gibt es jedenfalls im Fremdenverkehr. Chinesische Touristen stürmen Österreich. Die Alpenrepublik verzeichnete im vergangenen Jahr 900.000 Ankünfte aus China. Das war ein Zuwachs von 25 Prozent. Österreich gilt bei den Chinesen als Hort von Kunst, Kultur und romantischer Landschaft. Anlässlich der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking will Österreich den Chinesen auch Winterurlaub in Österreich schmackhaft machen.

Österreichs Delegation zu Gast bei Wirtschaftsforum auf Hainan
Am Montagabend flog die Staatsbesuchsdelegation weiter auf die Insel Hainan, wo die jährliche „Antwort“ Chinas auf das Davoser Wirtschaftsforum mit dem Namen „Boao“ stattfindet. Staatsführer und Finanzgrößen vornehmlich aus Asien geben sich dort ein Stelldichein. Mit Spannung wird eine Grundsatzrede von Staatschef Xi Jinping erwartet, die eine Antwort auf die Handelskrieg-Politik von US-Präsident Donald Trump sein soll.

Kurt Seinitz, Kronen Zeitung

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