Die "Todesstrecke" Gailtalzubringer hat wieder ein Menschenleben gefordert – das zwölfte in zehn Jahren! Am Mittwoch ist dort eine Villacherin (36) mit ihrem Audi A4 frontal gegen einen Sattelzug gekracht. Die Lehrerin verstarb im Wrack. Sie hinterlässt einen Lebensgefährten und einen gemeinsamen, dreijährigen Sohn.
Die Villacher Lehrerin fuhr am Mittwoch mit ihrem grünen Audi Avant von Arnoldstein Richtung Nötsch. Kurz vor 16 Uhr kam sie aus unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn und krachte mit dem Pkw in einen mit Schotter beladenen Sattelzug. Das Schwerfahrzeug wurde durch die ungeheure Wucht des Anpralls fast zur Gänze über die Böschung geschoben, der Audi auf nur 2,5 Meter zusammengequetscht.
Die Villacherin, sie wäre am 26. November 37 geworden, hatte keine Chance. Die Feuerwehrmänner mussten die Leiche mit der Bergeschere aus den Trümmern schneiden. Der verletzte Lkw-Lenker, ein 58-Jähriger aus Landskron, wurde von der Rettung ins LKH Villach eingeliefert, wo er ambulant behandelt worden ist.
"Es wird zu viel gerast"
Der Gailtalzubringer ist nach den vielen Unfällen zwar "entschärft" worden – durch Sperre der Seitenzufahrten. Die Mutter eines jungen Nötscher Feuerwehrmannes, der dort immer wieder Leichen bergen musste: "Schuld sind nicht diese Einfahrten gewesen, es wird zu viel gerast!" Ein Arnoldsteiner Polizist bestätigt das: "Viele sind da zu schnell!"
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