Es ist ein Geständnis, das einem wahrhaftig den Atem raubt: Der südafrikanische Ex-Fußballer Delron Buckley hat verraten, dass er während seiner aktiven Zeit von Selbstmord-Gedanken gequält worden ist! Nach seinem Wechsel von Arminia Bielefeld zu Borussia Dortmund im Jahr 2005 sei so viel Negatives auf ihn hereingestürzt, dass er keinen Sinn mehr gesehen habe. „Doch dann bekam ich ein Zeichen von Gott“, so Buckley über seine Rettung…
Im Interview mit der „Bild“-Zeitung erzählt der inzwischen 40-Jährige weiter darüber, was in ihm ein Umdenken bewirkt hatte. „Ich erinnerte mich daran, wie es war ohne Vater aufzuwachsen – was für Probleme ich in der Kindheit hatte. Eine Stimme sagte mir, dass ich damit nicht besser bin als mein Vater.“ Zu diesem Zeitpunkt stand Buckley – damals im Sommer 2006 – eines Morgens mit einem Strick im Badezimmer. Und ließ es letztlich bleiben…
Sowohl die eigene sportliche Krise als auch die sportlichen und finanziellen Sorgen des BVB – „Der Druck stieg immer mehr an von den Fans und aus dem Umfeld. Ich ging zu Fan-Treffen, wurde da beschimpft und bespuckt“ – ließen in ihm den Entschluss reifen, eine „Luftveränderung“ zu brauchen. Ebenfalls „wenig förderlich“ für seine Stimmung seien ein Einbruch in sein Haus und ein Unfall seiner zweijährigen Tochter gewesen…
Ein großes Lob erfährt Borussia Dortmund von Buckley dafür, wie man – auch – solchen Problemen der eigenen Spieler heutzutage entgegenwirkt. „Ich habe gesehen, wie heutzutage mit Psychologen gearbeitet wird. Das finde ich super und hätte mir damals viel geholfen.“
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