07.02.2018 19:03 |

Verkehr lahmgelegt

740 Kilometer Stau durch Schneechaos um Paris


Ungewöhnlich starke Schneefälle haben den Verkehr im Großraum Paris weitgehend zum Erliegen gebracht. Die Regierung riet den Bürgern, ihre Autos am Mittwoch stehen zu lassen. Im Zug- und Flugverkehr kam es zu Verspätungen. Auf den Autobahnen rund um die französische Hauptstadt hatten sich am Dienstagabend rund 740 Kilometer Stau gebildet, Tausende Menschen mussten in ihren Fahrzeugen übernachten.

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Der Wetterdienst Meteo France registrierte bis zu 15 Zentimeter Schnee - sehr viel für Pariser Verhältnisse. Von einer "außergewöhnlichen Situation" sprach das Innenministerium. Auf der Nationalstraße N118 südwestlich von Paris steckten nach Angaben der Polizeipräfektur bis zu 2000 Menschen die Nacht über mit ihren Wagen fest. Nach Angaben von Augenzeugen waren die Straßen nicht gestreut, es waren kaum Räumfahrzeuge unterwegs. Die Behörden richteten im Großraum Paris 46 Notunterkünfte für Gestrandete ein.

Massive Verspätungen im Zugverkehr
Hochgeschwindigkeitszüge drosselten wegen des Schnees vorsichtshalber ihre Geschwindigkeit - laut Franceinfo kam es zu Verspätungen von bis zu zweieinhalb Stunden. Hunderte Menschen mussten die Nacht in den Bahnhöfen Montparnasse und Austerlitz verbringen, da zeitweise kaum Züge fuhren. An den Flughäfen Orly und Charles de Gaulle kam es zu Flugausfällen und Verspätungen. Die Pariser Metro verkehrte dagegen weitgehend normal.

Der öffentliche Busverkehr der Hauptstadt und der Umgebung kam in den Abendstunden weitgehend zum Erliegen. Viele Pendler wichen auf die U-Bahn aus oder gingen zu Fuß.

Eiffelturm vorsorglich geschlossen
Das Wahrzeichen der Stadt, der Eiffelturm - er ist mit zuletzt gut sechs Millionen Besuchern pro Jahr eines der beliebtesten Bauwerke in Europa -, wurde vorsorglich für Besucher geschlossen. In der Hauptstadtregion durften auf den großen Verkehrsachsen keine schweren Lastwagen mehr fahren.

In mehreren Departements in der Nordhälfte des Landes verkehrten am Mittwoch keine Schulbusse, teilten die Behörden mit.

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