Bundespräsident Heinz Fischer betonte, dass Österreich einen Zustand erreicht habe, der ein friedliches Zusammenleben mit allen Nachbarn möglich mache. Bereits am Beginn des Festumzuges hatte er den Südtirolern versichert, dass "sie sich weiter auf Österreich verlassen" können. Für Durnwalder habe die Veranstaltung gezeigt, dass die Südtiroler "eine lebendige österreichische Minderheit in Italien" seien. Platter meinte, der Festumzug habe gezeigt, wie stark die Tradition in allen Teilen des Landes verwurzelt sei. Für Faymann ist eine Politik der Regionen ein wichtiger Garant für den Frieden in Europa.
Bilder vom Festumzug findest du in der Infobox!
Bei strahlendem Sonnenschein und spätsommerlicher Hitze marschierten rund 26.000 Mitglieder von Traditionsverbänden durch Innsbruck. "Unsere Heimat Tirol - EINigt TIROL in Europa", "Ein Tirol - nach über 90 Jahren Unrechtsgrenze fordern wir die Wiedervereinigung Süd-Tirols mit Österreich" war auf Transparenten von Südtiroler Schützen zu lesen. Trentiner forderten "Wir sind ein Volk - Von Kufstein bis Borghetto", Vertreter von Ladiner-Verbänden verlangten "Zurück nach Bozen".
Auch die umstrittene Dornenkrone (Bild) wurde wie angekündigt mitgetragen. Ihre Symbolik wurde allerdings "entschärft", indem sie mit 2009 Rosen verziert worden war. Die "Dornenkrone" soll das Leid der 1919 abgetrennten Südtiroler versinnbildlichen.
Viel Arbeit für das Rote Kreuz, wenig für die Polizei
Wegen des anhaltenden Schönwetters und der hohen Temperaturen hatte das Rote Kreuz am Sonntag beim Tiroler Landesfestumzug relativ viel zu tun. 75 Versorgungen zählten die Retter. Hauptsächlich mussten Teilnehmer versorgt werden, die aufgrund der Hitze Kreislaufprobleme bekamen. Einer der Zuschauer musste wegen Herzkreislaufproblemen zur Abklärung in die Innsbrucker Klinik eingeliefert werden. Ruhig verlief der Landesfestumzug hingegen aus Sicht der Polizei, die mit 250 Beamten im Einsatz war. Bis zum späteren Nachmittag lagen keinerlei Anzeigen vor.
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