Weiterhin Warnstufe 3

Deutsche Soldaten lösten Lawine in Osttirol aus

Tirol
26.01.2018 09:16

Erhebliche Lawinengefahr (Warnstufe 3) herrscht nach wie vor auf den heimischen Bergen! Zu spüren bekamen das auch zwei deutsche Soldaten in Kals am Großglockner. Die Männer lösten Mittwoch bei einer Skitour ein 100 Meter breites Schneebrett aus und wurden mitgerissen. Sie kamen mit dem Schrecken davon.

Dass die Lawinensituation nicht nur im Oberland, sondern in ganz Tirol prekär ist, zeigte sich am Mittwoch in Kals im Bezirk Lienz! Zwei deutsche Soldaten (49 und 50 Jahre) unternahmen am Vormittag eine Skitour auf das Figerhorn. Immer wieder machte einer der beiden Männer – ein laut Polizei ausgebildeter Heeres-Bergführer – ein Schneeprofil, um die Lawinengefahr besser einschätzen zu können. Und genau bei der Erstellung eines solchen Profils passierte es dann: Etwa 150 Meter oberhalb der Wintersportler löste sich gegen 11.30 Uhr ein riesiges Schneebrett – das Duo konnte gerade noch die Lawinen-Airbags aktivieren.

Zwei Einsätze ausgelöst
Die Männer wurden einige Meter mitgerissen, aber nicht verschüttet. Ein Zeuge schlug sofort Alarm. Kurz darauf war auch schon ein Notarzthelikopter im Anflug – nachdem die Soldaten durch Handzeichen eindeutig zu erkennen gegeben hatten, dass sie keine Hilfe benötigen, brach die Crew den Einsatz ab. Gegen 14 Uhr folgte dann noch ein Hubschraubereinsatz – weil sich die Männer am Lawinenkegel befanden und sie dabei von der Kalser Pistenrettung mit dem Fernglas beobachtet wurden. Es hatte sich aber kein weiteres Schneebrett gelöst. Vielmehr suchten die Soldaten nach ihren Skiern und Stöcken. Als der Heli eintraf, befanden sie sich bereits bei der Abfahrt. Und weil sich das Duo dabei erneut in einem gefährlichen Bereich bewegte, wurde es von der Crew an Bord geholt und ins Tal geflogen.

Weiter erhebliche Gefahr
In den kommenden Tagen sei in Tirol die Gefahr vor Gleitschneelawinen auf steilen Wiesenhängen besonders groß. Erhöhte Vorsicht ist also geboten!

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