Qual der Wahl

Erstmals fünf Kandidaten in Ried

Oberösterreich
16.09.2009 09:15
„Das ist unser Ernst“, lautet der Slogan der FPÖ Ried. Eine Anspielung auf ihren Bürgermeisterkandidaten Ernst Reiter und eine Herausforderung – war doch die FPÖ in Ried 2003 mit 16,2 Prozent der Stimmen auf ihrem historischen Tiefststand angelangt. Insgesamt stehen am 27. September erstmals fünf Parteien zur Wahl.

„Natürlich ist es auch ein Kampf gegen den Bundestrend“, meint Vizebürgermeister Michael Steffan von der SPÖ, der sich neben dem amtierenden Albert Ortig (Bild) von der ÖVP und Reiter der Wahl zum Bürgermeister stellt. „Beim derzeitigen Image der SPÖ“ wäre es für ihn schon ein Erfolg, die 11 Mandate im Gemeinderat und die drei Stadtratssitze zu halten. „Aber auch die ÖVP ist nicht vor Verlusten gefeit“, ist Steffan überzeugt – und versucht mit dem Slogan „leidenschaftlich Ried“, die Wähler zu überzeugen.

„Es kann nur besser werden“, ist FPÖ-Stadtparteiobmann Elmar Podgorschek zuversichtlich. Das wird ihn nicht davor retten, ein paar Stimmen an das erstmals antretende BZÖ zu verlieren. Gemeinsam mit den Grünen stehen in Ried damit fünf Parteien zur „Qual der Wahl“. Keine Sorgen macht sich Stadtchef Albert Ortig, der sein Team zwar einem Generationenwechsel unterzogen hat, selbst aber weiterhin siegessicher im Sessel sitzt.

"OÖ-Krone"

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