Pleite zum EM-Auftakt

ÖHB-Herren: „Wir müssen das irgendwie verarbeiten“

Sport
13.01.2018 09:27

Österreichs Handballer ließen im vielzitierten "Finale" zum EM-Start zu viele Chancen gegen Weißrussland aus – nach der 26:27-Niederlage braucht es für Aufstieg eine Sensation gegen die Gruppen-Favoriten.

Die Familie von Nikola Bilyk saß in einem der zwei Sektoren, die österreichische Fans füllten. 600 waren es, die Stimmungs-Hoheit in der Halle in Porec gewährleisteten. Nach 60 Minuten fraß sich die Enttäuschung tief hinein – nicht wegen der Leistung, sondern aufgrund der 26:27-Niederlage im viel zitierten "Finale" zum Auftakt der Handball-EM.

"Es haben Kleinigkeiten entschieden", analysierte Teamchef Johannesson. "In Hälfte zwei waren peinliche Pfiffe der tschechischen Schiedsrichter dabei!" Tatsächlich musste Österreich oft in Unterzahl spielen – was Kraft kostet, wenn man nach 1:0-Führung permanent einem Rückstand gegen einen körperlich überlegenen Gegner hinterherläuft. "Wir waren nach der Pause oft einen Schritt zu spät", kritisierte Weber.

Da half es auch nicht, dass der ins Tor zurück gewechselte Kapitän Bauer mit seinen Paraden ein Signal setzte und Johannesson mit der Umstellung auf 5:1-Deckung mit dem vorgezogenen Rückkehrer Ziura ein Zeichen setzte. Vielsagend ist allerdings, dass das ÖHB-Team im ganzen Spiel nur einen (!) Konter lief.

Chancen nicht genützt
"Die Chancen waren da, aber wir haben sie nicht genützt", konstatierte Regisseur Zeiner. "Wir müssen das irgendwie verarbeiten", fordert Weber. Schwer umsetzbar. Österreich braucht nun eine Sensation für den Aufstieg in die Hauptrunde. Heißt: Entweder einen Sieg gegen Weltmeister Frankreich (am Sonntag) oder Vize-Weltmeister Norwegen (Dienstag).

Christian Pollak (in Porec), Kronen Zeitung

 

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(Bild: KMM)



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