Von der Neuausstattung betroffen sind insgesamt 121 Trieb- und Beiwagen der rot-weißen Type E2, die beispielsweise auf den Linien 6, 18, 67 oder D unterwegs sind. 18 Bahnen wurden bereits umgebaut, der Rest soll schrittweise bis 2010 erfolgen. Die Kosten werden sich laut Zentner auf rund 500.000 Euro belaufen. Ausgetauscht wird das mechanische Anzeigensystem, das sich an der Vorder- und Hinterseite der Bims befindet. Momentan sind die jeweiligen Zielbahnhöfe auf eine Plastikfolie gedruckt, die über Rollen je nach Endstation in die richtige Position gebracht wird.
Keine Ersatzteile für mechanisches System
"Die alten Zielanzeigen sind sehr störanfällig", so der Sprecher. So habe der Stellmotor die Folienbänder häufig in die falsche Position gebracht. Außerdem hätten diese etwa bei Änderungen der Linienführung stets neu bedruckt werden müssen. Mit der neuen Anlage könne man nun problemlos derartige Anpassungen vornehmen. Der hauptsächliche Grund für den Austausch sei allerdings die Tatsache, dass nun keine Ersatzteile für das mechanische System mehr erhältlich seien.
Umgerüstet werden auch die Würfel am Dach der Triebwagen sowie die Tafeln an den Seitenfronten, auf denen die Linienbezeichnung zu sehen ist. Alle sogenannten Matrixanzeigen sind auch mit Sensoren ausgestattet, die dem Umgebungslicht entsprechend die Helligkeit regulieren.
Die E2-Garnituren verkehren seit 1978 in der Bundeshauptstadt. Sie sind optisch kaum von der noch etwas älteren E1-Type zu unterscheiden, die ebenfalls noch im Einsatz ist. Diese Wagen bekommen allerdings keine Lämpchenanzeige. Sie verfügen nämlich nicht über die problematischen Bänder, sondern über dünne Pressspanplatten, die mit bedruckter Selbstklebefolie überzogen sind und per Hand ausgewechselt werden.
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