Fall Herberstein

Seit über 200 Tagen Warten auf schriftliches Urteil

Steiermark
28.01.2009 12:19
Juristisch betrachtet gilt für Andrea Herberstein (rechts im Bild mit Anwalt Peter Bartl) noch die Unschuldsvermutung. Denn das Urteil, das vor mehr als 200 Tagen (seit Dienstag sind's 203) gegen sie gefällt wurde, ist ihr bisher nicht zugestellt worden. Es dauert eben, bis ein etwa 500 Seiten-Konvolut fertig ist. Richterin Elisabeth Juschitz ist zur Zeit krank - das bedeutet eine weitere Verzögerung. Die "Gräfin" darf sich frei in der Welt bewegen. Ihr Anwalt: "Frau Herberstein geht es wieder gut!"
Am 9. Juli 2008 brach nach 28 Prozesstagen für die ehemalige "Society-Lady" die Welt zusammen: 15 Monate Haft, fünf davon unbedingt, lautete das Urteil. Ihr Anwalt Peter Bartl: "Frau Herberstein hat lange unter den Folgen des Verfahrens gelitten, jetzt geht es ihr aber wieder recht gut."

Ausgestanden ist allerdings noch gar nichts. Weil es noch immer kein schriftliches Urteil gibt. Klar, es dauert eben, bis alle Details des komplizierten Prozesses erfasst und auf 500 Seiten zusammengefasst sind. Noch dazu, wenn die zuständige Richterin krank ist.

Fall kann noch dauern
Der Anwalt kann erst wieder in Aktion treten, wenn das Schreiben da ist. "Dann hoffe ich, eine Frist von zwölf Wochen zu bekommen. In dieser Zeit muss ich die 500 Urteilsseiten studieren. Erst dann kann ich gegen einzelne Punkte berufen." Der Fall Herberstein wird noch dauern...

von Werner Kopacka, "Steirerkrone"

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