Sparkurs

UKH spart 10 Prozent der Operationen ein

Oberösterreich
08.12.2008 11:20
"Das Linzer Unfallkrankenhaus wird im kommenden Jahr die Anzahl der sogenannten Planoperationen um zehn Prozent reduzieren. Weil wir die Kapazitätsgrenze erreicht haben, aber auch aus wirtschaftlichen Überlegungen", sagt Dr. Erhard Prugger, der Vorsitzende der AUVA-Landesstelle Linz exklusiv zur "Krone".

Rund 50.000 Patienten werden jährlich im neuen Linzer UKH versorgt, dessen hoher medizinischer Standard auch international geschätzt wird. Das 155-Betten-Spital wurde vom Rechnungshof als überdimensioniert kritisiert, ist aber jetzt zu 85 Prozent ausgelastet. "Mehr geht nicht", sagt Prugger, "unsere Ärzte und Schwestern arbeiten an der Belastungsgrenze und ein Unfallspital muss für Katastrophen freie Kapazitäten haben."

Daher, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen, werden ab 2009 anstelle von jährlich 3000 nur noch 2700 Planoperationen wie Knie-, Hüft- und Schulterimplantate durchgeführt. Zum Leidwesen betroffener Patienten, besitzen doch die UKH-Mediziner auf diesem Gebiet gefragtes Knowhow. Abgewiesen werden keine Patienten, doch die Wartezeiten werden länger. "Dadurch werden 300.000 Euro eingespart, 110.000 Euro Ersparnis bringt der gemeinsame Medikamteneinkauf mit dem AKH. Wir haben alle Empfehlungen des Rechnungshofs umgesetzt", betont Dr. Erhard Prugger.

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