Doch bei den Einvernahmen verstrickte sich das angebliche Opfer in Widersprüche und somit handelt es sich bereits um den 24. fingierten Raubüberfall in diesem Jahr in Graz: Der arbeitslose Grazer soll in der Nacht zum Freitag gegen 2.30 Uhr mit einem Schlag auf den Hinterkopf niedergestreckt worden und bis 10.30 Uhr bei Minusgraden bewusstlos im Freien gelegen haben. Wie sich herausstellte, war der Mann aber unverletzt. Das weckte das Misstrauen der Polizisten, schließlich gestand er, den Raub erfunden zu haben.
Insgesamt 179 Raubüberfälle heuer in Graz
Laut Kriminalisten häuften sich die erfundenen Straftaten in diesem Jahr, weil es prinzipiell schon zu mehr Raubüberfällen (heuer 179) gekommen sei. Außerdem würden die Beamten mehr als je zuvor nachfragen und würden sich mehr Zeit für die Ermittlungen nehmen. Auch neue Methoden - wie etwa die Sichtung diverser Videoaufzeichnungen - könnten angebliche Opfer als Lügner überführen. "Einige rechnen nicht damit, dass weiter ermittelt wird", so ein Beamter.
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