Der Schütze hat sich schon entschuldigt. Er wird wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt. "Zum Glück ist die Verletzung nur leicht", weiß der Polizist, der den Jagdunfall untersucht. Die Polizei sei zwar sofort eingeschaltet worden, aber in Jägerkreisen selbst wurde kein Wort darüber verloren. Der Bezirksjägermeister erfuhr erst durch Medien, dass einer seiner Weidmänner einen Treiber getroffen hatte.
Die beiden Schrotkugeln waren in die linke Hand und den linken Oberschenkel eingedrungen und mussten von einem Arzt herausgeholt werden.
Insgesamt gibt es jedes Jahr rund 130 Versicherungsfälle, in denen Jäger nicht das Wild, sondern Leitungen oder Häuser trafen bzw. sich Hunde beim Kampf um die Beute verletzten. Getroffene Treiber sind eher selten - sie tragen Warnwesten. Doch wenn, wie in Münzbach, im Jagdeifer aus der Drehung geschossen wird, ist das Risiko höher.
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