Rauch ausgetreten
Erneut Panne in japanischem Atomkraftwerk
Zu den Ursachen des Vorfalls gab es zunächst keine Erkenntnisse. In der Vergangenheit ist es bereits wiederholt zu Pannen in japanischen Atomanlagen gekommen.
1999 waren zwei Arbeiter getötet worden, als in einer Uranverarbeitungsanlage im Dorf Tokaimura 110 Kilometer nordöstlich von Tokio radioaktive Strahlung austrat. Dieser bisher schwerste Atomunfall in der Geschichte des fernöstlichen Inselreiches war das Ergebnis von Kosteneinsparungen und dilettantischer Arbeit.
"Störung" auch in Frankreich
Auch aus der Wiederaufarbeitungsanlage für atomare Brennelemente im französischen La Hague ist eine Störung gemeldet worden. Beim Auffüllen mit Plutonium sei der Behälter übergelaufen und Material ausgetreten, teilte der französische Atomkonzern Areva am Freitag mit. Es sei aber nichts aus dem Bereich hinausgelangt, in dem der Vorgang stattgefunden habe. Das ausgetretene Material sei aufgefangen worden.
Für die Beschäftigten der Anlage am Ärmelkanal und für die Umwelt habe der Vorfall "keine Folgen". Die Atomaufsichtsbehörde habe den Zwischenfall auf der internationalen Bewertungsskala für Zwischenfälle in Atomanlagen auf der Stufe 1, der zweitniedrigsten der Stufen null bis sieben eingeordnet. Er gilt damit als "Störung".
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