Seine elf Fallschirmspringer-Kollegen konnten nur hilflos zusehen, wie Robertson beim Absprung mit voller Wucht gegen das Heck prallte und in sich zusammensackte. Dass sich dabei der Reserveschirm öffnete, ist laut Experten höchst ungewöhnlich, doch genau dies rettete dem zweifachen Vater das Leben.
An den darauffolgenden, nur leicht gebremsten dreiminütigen Fall aus fast 1.400 Metern Höhe kann sich der Glückspilz nicht erinnern. "Gott sei Dank verlor ich bei dem Aufprall mein Bewusstsein", lächelt Robertson. Der Dachdecker hatte in den letzten 23 Jahren insgesamt 409 Sprünge absolviert, die alle ohne Zwischenfälle verlaufen waren, wie die britische Boulevardzeitung "Sun" berichtet.
Nur leichte Quetschungen und Prellungen
Als der Mann über dem Ort Netheravon in der englischen Grafschaft Wiltshire niederging, warteten am Boden schon die sofort vom Piloten alarmierten Rettungskräfte. Robertson sei laut "Sun" direkt in die Arme der Helfer am Flugfeld gefallen. Bei der Untersuchung stellten die Ärzte lediglich einige leichte Quetschungen und Prellungen am Rücken, am linken Arm und an den Rippen fest. "Ich kann mein Glück immer noch nicht fassen, die Ärzte waren verblüfft", strahlte Robertson. "Es ist einfach ein Wunder, dass ich überlebt habe!"
Nach nur einer Nacht im Krankenhaus kehrte der Mann wieder nach Hause zu seiner Frau und den Kindern zurück, ein paar Tage später erschien er bereits wieder bei der Arbeit. Das Horror-Erlebnis kann Robertson nicht von seiner Leidenschaft Fallschirmspringen abhalten: "Ich werde sicherlich weitermachen", verkündete er selbstbewusst.
Symbolbild
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