Inflation gesunken

Leichter Rückgang der Teuerung in Österreich

Österreich
14.08.2008 12:30
Die Inflationsrate ist in Österreich im Juli nicht mehr weiter geklettert, sondern sogar leicht gesunken. Im Jahresabstand verlangsamte sich der Anstieg der Verbraucherpreise von 3,9 auf 3,8 Prozent. Dabei verteuerte sich aber der für Pensionistenhaushalte maßgebliche Warenkorb von 3,9 auf 4,1 Prozent. Im Monatsabstand ging die heimische Inflation insgesamt um 0,1 Prozent zurück. Dies gab die Statistik Austria am Donnerstag bekannt. Größter Preistreiber im Juli war in Österreich im Jahresabstand die Ausgabengruppe "Verkehr", die mit 7,8 Prozent Anstieg den stärksten Einfluss auf die Inflation hatte. Rund ein Drittel der Teuerung ist laut Statistik Austria auf diese Gruppe zurückzuführen.

Ausschlaggebend waren die gegenüber dem Vorjahr stark gestiegenen Treibstoff-Preise (durchschnittlich +25 Prozent; Normalbenzin +15 Prozent, Super +14 Prozent, Diesel +36 Prozent). Der Anstieg beim Preisindex für den privaten Pkw-Verkehr hat sich gegenüber dem Vormonat zwar von 9,7 auf 8 Prozent verringert, ist aber doppelt so hoch wie die allgemeine Inflationsrate.

Nahrungsmittel stiegen um 7,4 Prozent
Den zweitgrößten Einfluss auf die Teuerungsrate im Juli hatte die Gruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke", die ein Fünftel der Gesamtinflation verursachte. Im Jahresabstand stiegen die Preise durchschnittlich um 7,1 Prozent. Dabei trugen Nahrungsmittel allein mit einer Teuerung um 7,4 Prozent binnen Jahresfrist immerhin 0,8 Prozentpunkte zur heimischen Gesamtinflation bei. Brot und Getreideerzeugnisse verteuerten sich um 12 Prozent (Teigwaren +44 Prozent, Gebäck +10 Prozent, Spezialbrot und Weißbrot +9 Prozent, Butterkekse +16 Prozent, Nussgebäck +8 Prozent), Molkereiprodukte und Eier durchschnittlich um 11 Prozent.

Der Anstieg bei dem für die Euro-Zone ermittelten Harmonisierten Preisindex (HVPI) in Österreich ging zum Vorjahr im Juli von 4,0 auf 3,8 Prozent zurück. Im Monatsabstand sank das Preisniveau auf HVPI-Basis sogar um 0,3 Prozent. Der Pensionisten-Preisindex (PIPH) stieg jedoch gegenüber dem Vormonat Juni um 0,1 Prozent an.

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