Die Tat dürfte sich laut Kriminalisten bereits am Donnerstag oder Freitag ereignet haben - zumindest geht das aus den Gesprächen hervor, die Gheorghe Kita (41) mit seinem Bekannten geführt hat. Der war es dann auch, der die Polizei alarmierte. Als die Beamten in der unversperrten Wohnung am Josef-Schmölzer-Ring in Mitterdorf nachsahen, fanden sie die Leiche der 34-jährigen Rumänin auf dem Rücken liegend im Wohnzimmer. Im Halsbereich wies die Kellnerin Würgemale auf.
41-Jähriger stellte sich
Eine internationale Fahndung nach dem 41-jährigen Ehemann wurde eingeleitet. In einem der Telefonate hatte er erwähnt, dass er in Italien sei. Die Kriminalisten der Mordgruppe vermuteten aber, dass er sich in seine rumänische Heimat abgesetzt hatte. Und sie sollten recht behalten: Am Samstagnachmittag stellte der Installateur sich nämlich dort den Behörden. "Er hat mir zuvor auch schon am Telefon gestanden, dass er - vermutlich im Zuge eines Streits - seine Frau getötet hat", berichtet Chef-Ermittler Anton Kiesl.
Frau hatte Verhältnis mit Chef
Und auch das Motiv des mutmaßlichen Mörders scheint geklärt: Die 34-jährige Ruja Adriana soll ein Verhältnis mit ihrem Arbeitgeber, dem Besitzer eines Pubs, gehabt haben. Und das scheint der Ehemann entdeckt zu haben.
Obduktion: Rumäne hat Ehefrau erwürgt
Was für die steirischen Kriminalisten offensichtlich war und die Würgemale am Hals der 34-Jährigen auch zeigten, wurde am Sonntag durch eine Obduktion der Leiche bestätigt. Der Rumäne hat seine Ehefrau erwürgt. Der Mann sitzt noch in seinem Heimatland in Haft. Wann er nach Österreich überstellt wird, hängt laut Polizei von der Staatsanwaltschaft ab.
Der Bekannte, bei dem sich der mutmaßliche Täter am Samstagvormittag gemeldet hatte, war übrigens jener Pub-Besitzer, den der Rumäne als seinen Rivalen ansah...
von Eva Molitschnig, "Steirerkrone" und steirerkrone.at
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