Lediglich 24 Gelbe und keine Rote Karte in den ersten acht EM-Partien wertete Platini als wichtigen Fingerzeig. Auch das friedliche Miteinander der Fans beglückte den früheren Weltklassefußballer. "In den Stadien waren keine Zwischenfälle zu verzeichnen. Die Zuschauer fiebern mit ihren Teams mit. Wir konnten insbesondere erfreut feststellen, dass die Fans aller Mannschaften ihre Nationalhymne mitsingen, die Hymne des jeweiligen Gegners respektieren und anschließend sogar applaudieren. Bravo!", sagte Platini.
Die Ereignisse am Rande des deutschen Spiels gegen Polen am Sonntag in Klagenfurt mit 157 Festnahmen nannte der 52-Jährige "kleinere Zwischenfälle". Die österreichische Polizei löse diese Probleme "rasch und effizient".
Besonders hob Platini die korrekte Schiedsrichter-Entscheidung beim vermeintlichen Abseits-Tor des Niederländers Ruud van Nistelrooy gegen Italien hervor. "Die erste Runde bescherte uns auch eine schöne Kontroverse über die Spielregeln, die wunderbare fußballrechtliche Diskussionen über die Abseitsregel auslöste. Diese Debatte müsste einen Vergleich mit den Auseinandersetzungen, die vor den europäischen Gerichten geführt werden, nicht scheuen. Ich bin überzeugt, dass alle etwas davon gelernt haben", zog Platini einen Vergleich zu sportpolitischen Debatten mit der EU-Politik.
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