Schiiten im Visier

Über 200 Tote bei IS-Anschlag im Zentrum Bagdads

Ausland
03.07.2016 17:31

Bei einem Anschlag auf Schiiten im Zentrum der irakischen Hauptstadt Bagdad sind in der Nacht auf Sonntag mindestens 213 Menschen getötet und rund 140 weitere teils schwer verletzt worden. Zu dem Autobombenanschlag in einem belebten Einkaufsviertel bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat.

Wie das auf die Beobachtung islamistischer Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen Site mitteilte, habe sich der IS zur Tat bekannt. Ziel des Anschlags sei eine Ansammlung von Schiiten gewesen. Die Bombe explodierte nach offiziellen Angaben, als zahlreiche Menschen vor dem Fest zum Ende des Fastenmonats Ramadan ihre Einkäufe erledigten.

Wenige Stunden nach der Autobombenexplosion detonierte ein weiterer Sprengsatz auf einem ebenfalls gut besuchten Markt im Schiitenviertel Al-Shaab im Norden der irakischen Hauptstadt. Dort wurden nach Angaben aus Polizeikreisen mindestens zwei Menschen getötet.

Der IS hatte in den vergangenen Monaten sowohl im Irak als auch im Nachbarland Syrien Rückschläge hinnehmen müssen, zuletzt in seiner Bastion Falludscha. Die Hochburg war im Juni von Regierungstruppen zurückerobert worden. Dennoch kontrolliert die Terrormiliz immer noch große Teile des Irak.

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