Tipps der Redaktion

“So gewöhnten sich meine Katzen aneinander”

Tierecke
10.01.2013 14:43
Viele Katzenfreunde möchten ihrem vierbeinigen Liebling einen Artgenossen nicht vorenthalten, denn zu mehrt genießen die Stubentiger eine ganz andere Lebensqualität als alleine - sofern das Zusammenleben gut funktioniert. Wie man eine neue Katze eingewöhnt und mit den bereits vorhandenen Tieren bekannt macht, erzählt uns krone.at- Haustierredakteurin Nadine Schwaiger. Sie hat sich auf das Wagnis "Zusammenführung" eingelassen und dabei Tagebuch geführt.

Teil I des Tagebuchs findest du in der Infobox!

Tag 4 – Die Begegnung
Da das Zusammentreffen durch den Türspalt zu keiner großen Aufregung mehr führte, wollte ich an diesem Tag den letzten großen Schritt wagen. Nachdem alle gefressen hatten und dementsprechend zufrieden waren, öffnete ich also in einem ruhigen Moment die Tür. Scarlet nahm die Gelegenheit gleich wahr und stand ihren zukünftigen Mitbewohnerinnen direkt gegenüber. Sie alle schienen für einen Augenblick etwas verunsichert, bis Scarlet dann doch die Neugier überkam und sie das Wohnzimmer zu entdecken begann – dicht gefolgt von meiner jüngsten Samtpfote. Kaum eine halbe Stunde später war bereits Ruhe eingekehrt und alle drei Katzen machten erst einmal ein Nickerchen.

Tag 5 – Der Alltag kehrt ein
Ich trennte die drei in dieser Nacht nicht mehr, denn es war bereits zu sehen, dass sie sich gerne im selben Raum aufhielten und einander nicht aus dem Weg gingen. Sie hatten schon am Abend davor friedlich nebeneinander gefressen und es hatte keine Auseinandersetzungen gegeben. Nur vereinzelt gab es ein kurzes Fauchen, wenn die Neue etwas zu unerwartet auftauchte, das allerdings kann als völlig normal betrachtet werden. Oft dauern Zusammenführungen Wochen oder sogar Monate, eine derart harmonische Stimmung ist also ein sehr gutes Zeichen. Der Alltag kehrte schnell ein und ich durfte mich nun endlich über die Gesellschaft von drei wundervollen Stubentigern freuen.

Generell sollte man bei Auswahl und Zusammenführung der Katzen folgende Punkte beachten:

  • Charakter: Eine dominante zu einer sehr scheuen Katze zu setzen, kann Konflikte herbeiführen und sogar zum Mobbing ausarten.
  • Alter: Ein betagter Stubentiger wird sich an der Gesellschaft eines Jungspundes, der nur Spielen und Raufen im Kopf hat, nicht sonderlich erfreuen.
  • "Holzhammermethode": Der alteingesessenen Katze einen Neuling einfach vor die Nase zu setzen, kann problematisch enden. Diese Art der Zusammenführung ist höchstens bei sehr jungen Tieren ratsam.
  • Zeit geben: Die neue Samtpfote muss sich erst eingewöhnen. Man sollte also vermeiden, ständig nach ihr zu sehen oder sie aus ihrem Versteck zu zerren. Verhält sie sich entspannt, kann man den ersten Kontakt zwischen den Katzen durch einen Türspalt oder eine Gittertür herstellen.
  • Gemeinschaft fördern: Zusammen fressen und spielen ist wichtig für das Sozialverhalten, allerdings sollte man die Katzen nicht in Situationen bringen, in denen Konkurrenz entstehen könnte. Es gilt, sie nicht näher zueinander zu bringen, als sie es von sich aus möchten. Verstehen sich die Katzen noch nicht gut genug, sollte man sich für jede extra Zeit nehmen. Besonders die "Stammkatze" darf anfangs immer ein wenig bevorzugt werden.
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