Nach ersten Erkenntnissen fuhr der junge Mann an einer Abzweigung mit sehr hoher Geschwindigkeit einfach geradeaus weiter und durchbrach ein Absperrgitter. Das Auto landete in sieben Metern Höhe im Dach der im Vergleich zur Straße etwas tiefer gelegenen Kirche. Der Fahrer wurde schwer verletzt in eine Klinik gebracht. Ob Alkohol eine Rolle spielte, blieb zunächst unklar. Wagner sagte, auch erfahrene Beamte hätten so etwas noch nie erlebt. „Das Ganze ist unglaublich.“
Pfarrer: „Gott vergibt auch Sündern“
Der Pfarrer der Kirche, Johannes Schubert, meinte, „dass der Mann am Leben ist, ist ein Wunder Gottes.“ Ausgerechnet ein Kirchendach habe ihn vor einem womöglich tödlichen Sturz in die Tiefe bewahrt. Am Sonntag soll im Gottesdienst dafür gebetet werden, dass der Betroffene das Krankenhaus möglichst bald wieder verlassen kann. „Es ist nun wichtig, dass er durchkommt.“ Die Frage nach einer möglichen Schuld stehe nicht im Vordergrund, sagte Schubert. Gott vergebe im Übrigen auch Sündern.
Nach Angaben der Polizei war das Auto gegen 23.00 Uhr mit einem großen Knall in das Dach eingeschlagen und fast vollständig im Dachboden verschwunden. Nur das Heck habe noch herausgeschaut. Das Wrack wurde noch in der Nacht mit Hilfe eines Spezialkrans aus dem Dach gehoben.
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