Die Salzburger Polizei, die zur Lösung des Falles eine Arbeitsgruppe eingesetzt hat, wartet seit Wochen auf Nachrichten aus dem Bundeskriminalamt (BKA) in Wien. Dort soll ein Täter-Profil durch eine Fallanalyse erstellt werden. Weiters fehlt vom BKA noch das Endergebnis der Sprengstoffuntersuchungen. Dessen Sprecher Helmut Greiner meinte, voraussichtlich nächste Woche gebe es Informationen über den Ermittlungsstand.
Keine neuerlichen Hinweise
Ob der Sprengstoffanschlag vom 28. März jemals geklärt werden kann, ist fraglich. "Es gibt kein Bekennerschreiben, keinen Anruf und keine neuerlichen Hinweise aus der Bevölkerung", sagte Polizeisprecherin Temel.
Rätselhafte Umstände
Nach wie vor herrscht Rätselraten darüber, ob der Anschlag ein Racheakt auf die Polizei war oder jemand anderem gegolten hat. Denn bevor die Kabeltrommel explodierte, war sie sechs Wochen lang im Vorhaus des Erdgeschoßes gestanden, wo sich eine Wohnung befindet. Die Dienststelle selbst ist im ersten Stock des Hauses untergebracht. Ein 50-jähriger Kontrollinspektor trug die Kabeltrommel schließlich in die Garage, um ein Polizeiauto zu reinigen. Als er sie am Strom ansteckte, kam es zur Explosion.
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