"Nicht glaubwürdig"

Verfahren gegen “Erpresser”-Duo in Salzburg eingestellt

Österreich
24.11.2011 16:34
Überraschende Wende im Fall von zwei 16-jährigen Salzburgern, die von einem 17-Jährigen 13.500 Euro erpresst haben sollen. Eine Erpressung habe nämlich nicht stattgefunden. Vielmehr soll der Teenager den Burschen das Geld freiwillig gegeben haben, "um sich die Freundschaft zu erkaufen", wie es am Donnerstag von der Staatsanwaltschaft Salzburg hieß.

Im Oktober hatte der Teenager der Polizei geschildert, er sei von den beiden 16-Jährigen massiv bedroht, eingeschüchtert und erpresst worden und habe deshalb das Geld von seinem Vater gestohlen, der die 13.500 Euro für die Behandlung seiner krebskranken Frau zu Hause aufbewahrt hatte.

Die Ermittlungen ergaben nun aber, dass der mutmaßlich Erpresste das Geld genommen habe, um sich die Freundschaft der 16-Jährigen zu sichern. Das Verfahren wurde eingestellt. "Der 17-Jährige war nicht glaubwürdig", hieß es von der Staatsanwaltschaft weiter.

Geld zwischenzeitlich schon verbraucht
Die beiden Verdächtigen hatten die Erpressung stets bestritten. Sie gaben an, dass der 17-Jährige ihnen das Geld geschenkt hätte, es sei in der Zwischenzeit auch schon verbraucht. Alle drei Jugendlichen gehören laut Polizei einer 18- bis 20-köpfigen Gruppe an, die im "Zentrum im Berg" im Stadtteil Schallmoos schon seit Längerem als "Bande" aufgefallen sei.

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