So sei es nicht sinnvoll, in einem dicht besiedelten Stadtteil mit Fernwärmeinfrastruktur gleichzeitig den Umstieg der Haushalte von alten Heizanlagen auf Biomassekessel zu fördern. Dort müsste es Anreize für den Anschluss an das Fernwärmenetz geben. In weniger dicht besiedelten Gegenden wäre es hingegen besser, den Ausbau von Solarenergie, Biomasse oder die Nutzung der Umgebungswärme zu fördern. Eine Energie-Raumordnung müsste auch berücksichtigen, dass Biomasse in Ballungsgebieten zu einer erheblichen Feinstaubbelastung führe.
Konkrete Ausweisung von Gebieten gibt's noch nicht
Mit einer Energie-Raumordnung könnte man das Steuergeld sinnvoller einsetzen und doppelgleisige Infrastrukturen verhindern, ist Panosch überzeugt. Er hofft, mit seiner Idee auch beim Land Mitstreiter zu finden. Derzeit lege die Raumordnung nämlich nur allgemeine Kriterien für den Energieeinsatz fest, eine konkrete Ausweisung von Gebieten für bestimmte Energiearten gebe es nicht.
Panosch berichtete auch, dass die Stadt Salzburg in den vergangenen Monaten die erste Etappe der thermischen Sanierung der stadteigenen Wohngebäude abgeschlossen habe. Um rund 3,1 Millionen Euro wurden demnach insgesamt 177 Wohnungen mit Wärmeschutz versehen. Insgesamt stünden für das Sanierungsprogramm bis 2014 rund 13,4 Millionen Euro zur Verfügung.
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