Traurige Statistik

Ostbanden brechen ein, viele Deutsche fingieren Diebstähle

Salzburg
21.01.2010 09:21
Die Statistik belegt es: Mehr als 70 Prozent der Einbrecherbanden, die in Salzburg ihr Unwesen treiben, kommen aus früheren Ostblockländern. Im Vormarsch sind dabei die Moldawier. Sie können über Rumänien leicht in die EU einreisen. Bei fingierten Skidiebstählen sind dagegen die Deutschen und die Niederländer führend.

Insgesamt 34.176 angezeigte Tatverdächtige, davon 29.000 Österreicher, listet die Sicherheitsdirektion für das Jahr 2009 in Salzburg auf. Die Vergehen reichen vom Ladendiebstahl über Einbrüche und Sachbeschädigung bis zu Raub. Auch wer einen Unfall mit Verletzten verursacht, gehört zu den "Verdächtigen" und wird wegen Körperverletzung belangt.

5.017 Anzeigen für Deutsche
Hinter den Österreichern sind die Deutschen mit 5.017 Anzeigen die "Kriminellsten". Es folgen Bosnier (567), Serben (504), Türken (473), Rumänen (257), Kroaten (248), Moldawier (210), Niederländer (117), Russen (94) und Polen (88).

"Stoff" aus den Niederlanden
Hofrat Hermann Rechberger kann die Zahlen näher erklären: "Bei uns arbeiten und urlauben viele Deutsche. Deswegen sind sie auch bei den Tatverdächtigen vorne mit dabei. Vor allem im Winter gehen viele fingierte Skidiebstähle auf ihr Konto. Dasselbe gilt für die Niederländer. Die bringen aber auch Drogen mit."

Bei den Einbrüchen sieht die Nationen-Verteilung anders aus: Mehr als 70% der gefassten Täter kommen aus Ost-Ländern. Serben, Bulgaren und Moldawier haben hier am häufigsten ihre Finger im Spiel. Seit Leute aus Moldawien leicht über Rumänien in die EU reisen können, ist die Zahl der Tatverdächtigen aus diesem Land um 438% gestiegen!

Tatverdächtige in Salzburg

  • Österreicher: 29.000
  • Deutsche: 1.167
  • Bosnier: 567
  • Serben: 504
  • Türken: 473
  • Rumänen: 257
  • Kroaten: 248
  • Moldawier: 210

von Manuela Kappes, Kronen Zeitung

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