"Sei lieb zu Berndi"

Missbrauchsopfer schildert ihr Leid in einem neuen Buch

Salzburg
15.03.2010 17:53
"Die Täter müssen sichtbar werden" – Anita Ossinger aus Seekirchen (Flachgau.) ist eines von unzähligen Opfern sexueller Gewalt. Mit nur elf Jahren begann ihr unvorstellbares Martyrium, mit 13 erwartete sie von einem "Freund" der Familie ein Kind. Im Buch "Sei lieb zu Berndi" bricht die Autorin ihr jahrzehntelanges Schweigen.

Traurige Geschichten wiederholen sich, Opfer leiden im Stillen, Taten verjähren, die Wunden der Opfer heilen nicht. In "Sei lieb zu Berndi" arbeitet sie ihren eigenen Leidensweg auf: Der Freund der Familie, ein Lehrer, wurde früh zum Peiniger.

Mit 13 gebar sie von ihm eine Tochter, war allein den herablassenden Reaktionen ausgesetzt. Damit nicht genug: Nach einer Verurteilung stimmten Eltern und Staat sogar einer Heirat zu. Anita Ossinger tappte immer tiefer in eine Falle der Abhängigkeit. Und ihr Peiniger arbeitete weiter mit Kindern – als Lehrer.

"Kindesmissbrauch ist Seelenmord", sagt Ossinger und bringt alle Kraft dafür auf, anderen Opfern zu helfen.

Kronen Zeitung

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