Im Vorjahr konnte Austrias Sportlicher Leiter Gerhard Stöger die Freudentränen kaum zurückhalten, als er die Lizenz-Bestätigung in den Händen hielt. Auch diesmal war den Verantwortlichen zum Heulen zumute – allerdings aus Frust und Verzweiflung. Denn mit Schwanenstadt anstelle von Vöcklabruck als Ausweichstadion wurde der Austria die Lizenz diesmal verweigert. "Es geht nicht um wirtschaftliche, personelle oder administrative Punkte, sondern rein um die Infrastruktur", erklärte ein sichtlich gezeichneter Stöger.
Wohl wissend, dass die Stadionproblematik binnen elf Tagen sicher nur schwer zu lösen sein wird. Denn sowohl die Heimstätte Maxglan als auch das Ausweichstadion entsprechen nicht den Lizenz-Bestimmungen. "Wir schwimmen nicht im Geld, um locker zwei Stadien fit machen zu können", so Stöger. Ob die Nennung einer anderen Ersatz-Spielstätte eine Option wäre, darüber wollte er sich nicht äußern. In einer Vorstandssitzung wurden die nötigen Schritte besprochen, bis 11. Mai bleibt Zeit, Protest einzulegen.
Wattens ohne Probleme
Damit steht die Austria übrigens nicht alleine da: Mit Ritzing und Austria Klagenfurt erhielten auch die Tabellenführer der Regionalliga Ost sowie Mitte keine Lizenz. Nur für drei von sieben Drittligisten gab es grünes Licht – darunter Austria-Konkurrent Wattens. Was die Sache nicht leichter macht. Stöger weiß: "Die Mannschaft muss jetzt fokussiert bleiben, alles ausblenden und den Titel ins Trockene bringen."
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