Sepp Schellhorn vom Seehof sollte der Bauherr sein – so war es in Absprache mit der Gemeinde geplant. "Ein kleiner Steg, damit die Gäste des Hotels in der Früh rasch zur Erfrischung in den See springen können", schildert Mayr den Plan. Nur in den Sommermonaten sollte der Steg in Betrieb sein – "während der Wintermonate wird alles wieder abgebaut", erläutert der Ortschef.
Keine Rede von Baubeginn
Er bemühte sich selbst um die nötigen Genehmigungen der Behörden. Auch die Naturschutzbeauftragte gab ihre Zustimmung. Da bestellte Schellhorn das nötige Material – doch die Pfosten und Bretter liegen seit Tagen am Seeufer. Und von Baubeginn ist noch keine Rede.
Grund dafür: "Wir wollten, dass auch ein benachbartes Hotel den Steg für seine Gäste mit benützen kann. Aber als alle Genehmigungen da waren, lief dieser Hotelier zum Umweltanwalt – und der legte Berufung ein", weiß der Bürgermeister.
Akt liegt beim Land
Er schüttelt nur den Kopf: "Da macht sich der Umweltanwalt lächerlich, wenn er so winzige Projekte blockiert." Der Akt liegt nach dem Einspruch Wolfgang Wieners jetzt beim Land. Und noch etwas wundert den Bürgermeister: "Der Hotelier, der den Umweltanwalt eingeschaltet hat, ist ausgerechnet ein Verwandter von Schellhorn", berichtet Mayr.
von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung
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