Land stimmte zu

Bürgermeister bekommen ab Juli 2010 mehr bezahlt

Salzburg
23.11.2009 17:11
Der Rotstift des Landes wird 2010 nicht alle Salzburger treffen: Die Bürgermeister, Vizes und die Gemeindevertreter dürfen sich auf eine zum Teil deutliche Erhöhung ihrer Bezüge freuen. Das handelte "Ober-Bürgermeister" Helmut Mödlhammer aus – Landeschefin Gabi Burgstaller und Vize Wilfried Haslauer stimmten zu.

"Die Sache ist fertig ausgehandelt, es fehlt nur noch die Zustimmung des Landtages", berichtet Mödlhammer als Chef des Gemeindeverbandes und Ortschef von Hallwang.

An die 118 Salzburger Gemeinden – nur die Stadt ist davon nicht betroffen – ging in den letzten Tagen ein Brief, in dem haargenau aufgelistet ist, wie stark die Bezüge und Entschädigungen der Gemeindepolitiker ab 1. Juli 2010 steigen werden.

27 Prozent mehr
Vor allem die Ortschefs in den kleinen Gemeinden profitieren: Wer eine Gemeinde mit weniger als 1.000 Einwohnern leitet, erhält ab Juli um 615,20 Euro monatlich mehr – das macht im Jahr 8.612,80 Euro brutto zusätzlich, also plus 26,9 Prozent.

Eine genaue Auflistung der Erhöhungen findest du in der Infobox!

Mödlhammer: "Diese Erhöhung muss schon in den Budgets fürs Jahr 2010 berücksichtigt werden, darum wurden die Gemeinden vorab vom Land informiert." Er verteidigt die Anhebung: Die Arbeit der Ortschefs "wurde in den letzten Jahren so aufwändig, dass sie nicht mehr nebenbei zu machen ist. Und weil die Bezüge derzeit niedrig sind, fanden sich bei der letzten Wahl auch deutlich weniger Kandidaten."

Amt soll attraktiver werden
Die Gehaltserhöhung, die deutlich höher ausfällt als alle "normalen" Steigerungen, macht nicht nur das Amt des Bürgermeisters attraktiver. Zugleich steigen die Bezüge der Vizes, die je nach Ort zwischen 15 und 22 Prozent vom Bürgermeister-Bezug kassieren. Für alle Gemeindevertreter steigt das Sitzungsgeld von 39,10 auf 48,10 Euro.

Noch ein Zuckerl der neuen Regelung: Wenn ein Bürgermeister nach verlorener Wahl ohne Job dasteht, bekommt er einige Monate das Politgehalt weiter bezahlt.

von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung

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