Konkret ging es darum, dass Beamte der Abteilung Fremdenpolizei und Anhaltevollzug aufgrund eines Hinweises der Meldebehörde eine Kontrolle durchgeführt hatten: "Es bestand der Verdacht, dass an der Örtlichkeit Personen mit vermutlich gefälschten Dokumenten wohnhaft sind." Und: Entgegen der ursprünglichen Annahme, dass es sich um unbekannte Männer gehandelt habe, steht nunmehr fest, dass sich die Beamte ordnungsgemäß ausgewiesen haben. Sie führten eine Identitätsfeststellung bei einem Bekannten von Bakary J. durch.
Keine Aufzeichnung im Polizeicomputer
Als Grund, warum die Landespolizeidirektion Wien zunächst keine Informationen zu dem Einsatz gehabt hatte, wurde am Dienstagnachmittag angegeben: "Da keine Durchsuchung der Wohnung stattgefunden hat und auch kein Bezug zu Bakary J. bestand, war auch keine diesbezügliche Aufzeichnung im Polizeicomputer vorhanden. Die Beamten haben sich ordnungsgemäß ausgewiesen und eine Identitätsfeststellung bezüglich eines anwesenden Bekannten des J. im Streifenbericht vermerkt. Seitens der LPD Wien wird der beim Vorfall anwesende Bekannte in den nächsten Tagen einvernommen." Bakary J. stehe mit der Überprüfung in keinem Zusammenhang.
Ex-Polizisten wollen Wiederaufnahme des Verfahrens
Wie berichtet, streben allerdings drei von vier Ex-(WEGA-)Polizisten eine Wiederaufnahme des Verfahrens an und haben ihre damals abgelegten Geständnisse "wegen Quälens eines Gefangenen" widerrufen, da sie dazu gedrängt worden seien. Im Gegenzug sei ihnen damals milde Bestrafung versprochen worden.
Doch jetzt tauchten etliche Ungereimtheiten wie beim Weg-Zeit-Diagramm oder beim Zeitpunkt der Augenverletzungen auf. Zudem lassen neue medizinische Gutachten, Ärzte, Zeugen etc. die angebliche Folter des Bakary J. in einem völlig anderen Licht erscheinen.
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