Studie zeigt auf:

Ohne Reform verdreifacht sich Zuschuss zu Renten

Österreich
23.02.2016 17:00

Dass zur langfristigen Sicherung der Pensionen weitere Reformschritte dringend nötig sind, wissen auch die Regierungsparteien. Eine Studie von Agenda Austria zeigt die Möglichkeiten: Entweder werden künftige Pensionen gekürzt, oder der Zuschuss aus dem Budget verdreifacht sich irgendwann. Das Antrittsalter ist noch immer viel zu niedrig.

Wir werden älter und gehen früher in Pension, so lautet der Trend der letzten 45 Jahre (siehe Grafik). Sollte es bei den bisher getroffenen Maßnahmen (höhere Abschläge usw.) bleiben, wird das effektive Antrittsalter in den nächsten Jahrzehnten kaum über 61 Jahre steigen. Nur durch das Herausrechnen der Invaliditätspensionen unter 50 kommt man statistisch Richtung 62 Jahre - das ändert aber nichts am Kostenproblem.

In absoluten Zahlen würde sich der Zuschuss zu den ASVG-Pensionen bis 2045 fast verdreifachen. In Prozent des BIP bedeutet das "nur" einen Anstieg von 6,3 auf 7,9 Prozent bei den Gesamtkosten, weil die Zahl der Beamtenpensionisten ab etwa 2030 sinkt, so Michael Christl von Agenda Austria. Er tritt für Reformen nach dem "schwedischen Modell" (automatische Anpassung an die Lebenserwartung, flexibles Antrittsalter zwischen 61 und 69) ein.

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