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Österreichs älteste Mörderin (83) narrt die Polizei

(Bild: Polizei)

Österreichs älteste Mörderin beschäftigt nun Polizeieinheiten in ganz Europa: Die zu 18 Jahren verurteilte Bronislawa Jarosz (83) wird seit Freitag international mit Haftbefehl gesucht, weil sie unter Vortäuschung ihrer Haftunfähigkeit nach nur zehn Monaten aus dem Gefängnis entlassen wurde. Als der Schwindel aufflog und die Frau wieder in Haft genommen werden sollte, war sie verschwunden - angeblich auf "Pilgerreise nach Rom" - und konnte bis jetzt nicht wieder gefunden werden.

Die Polin Bronislawa Jarosz hatte 2007 bei einem Streit ihre Nachbarin getötet. Mit 38 wuchtigen Schlägen, wie der Gutachter feststellte. Obwohl zu 18 Jahren verurteilt, entließ man die Frau wegen angeblicher Haftunfähigkeit. In der Wohnung ihrer alkoholkranken Tochter sei sie besser als im Anstaltsspital aufgehoben, hieß es. Die Nachbarn der beiden Frauen in Korneuburg zeigten sich schon damals höchst beunruhigt darüber.

In Polen vermutet
Ein neuer Gutachter stellte dann fest: Bronislawa Jarosz ist durchaus haftfähig. Als die Polizei die angeblich Bettlägrige wieder in die Frauenstrafanstalt Schwarzau zurückbringen wollte, war Österreichs älteste Mörderin verschwunden.

"Sie ist mit einer befreundeten Familie nach Rom gefahren und will dort den Papst sehen", erklärte die Tochter. Das ist nun schon drei Wochen her – eine Dankesfahrt für die "Spontanheilung"? Das Landesgericht Wiener Neustadt erließ jetzt einen internationalen Haftbefehl, am ehesten wird die 83-Jährige in Polen vermutet.

Kronen Zeitung und krone.at