20 Hinrichtungen

Mord als Terror-Straftat: Syrer in Tirol angeklagt

Österreich
10.11.2016 11:42

Mehrfacher Mord als terroristische Straftat - mit dieser Anklage ist nun jener 27-jähriger Syrer konfrontiert, der im Juni in Tirol verhaftet worden war. Der Mann soll im Syrienkrieg mindestens 20 Menschen erschossen haben.

Gegenüber Beamten des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung habe er nach seiner Verhaftung in Tirol gestanden, zumindest 20 schwer verletzte Soldaten der gegnerischen Regierungsarmee des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad hingerichtet zu haben. "Der Angeklagte hat dieses Geständnis mittlerweile jedoch widerrufen", sagte Thomas Willam, der Sprecher der Anklagebehörde, am Donnerstag.

Täter droht lebenslange Haft
Der Beschuldigte soll als Mitglied einer Untergruppierung der "Freien Syrischen Armee" gegen die Assad-Truppen gekämpft haben. Ein von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebenes Gutachten eines Nahost-Experten sei zu dem Schluss gekommen, dass es sich bei dieser Untergruppierung um keine terroristische Vereinigung handle. "Es gibt einfach zu wenige Hinweise darauf", so Willam. Deshalb sei der Mann auch nicht wegen der Beteiligung an einer Terrormiliz, sondern wegen Mordes als terroristische Straftat angeklagt worden. Ihm droht laut Anklagebehörde bei Verurteilung bis zu lebenslange Haft.

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