Der Anteil der nicht-heimischen Arten an der Gesamtflora Österreichs beträgt 27 %, das sind 1100 Arten. 17 davon werden für den Naturschutz und 14 aus wirtschaftlicher Hinsicht als „problematisch“ eingestuft. Nach Europa kamen die „Aliens“ nach der Entdeckung Amerikas, die meisten aus Nordamerika, wie etwa die Kanadische Goldrute. Bei uns muss die Stadt die maßlose Ausbreitung der invasiven Pflanzen verhindern, damit nicht die heimischen Pflanzen verdrängt werden. „Die Hochspannungsleitungs-Trassen der Au waren total zugewachsen, da hatte nichts anderes eine Chance“, weiß Friedrich Schwarz von der naturkundlichen Abteilung der Stadt. Zum Glück ist diese Art durch regelmäßiges Mähen in den Griff zu bekommen.
Eine Plage am Pleschingersee und entlang der Donau in Linz ist das drüsige Springkraut. „Wenn man das nicht vor der Blüte abmäht, kann man sich im Drüsenkraut baden“, verdeutlicht Schwarz. Ein Paradies für Neophyten sind Industriegebiete wie das Voest-Gelände, wo es künstliche Aufschüttungen gibt. Für den Menschen gefährlich ist neben dem Bärenklau das beifußblättrige Traubenkraut. Beide kommen in Oberösterreich noch selten vor. Traubenkraut ruft Allergien hervor und breitet sich mit beängstigender Geschwindigkeit aus.
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