Unglück in Baugrube

Verschütteter in NÖ “in letzter Sekunde” geborgen

Österreich
25.08.2013 18:37
Schockierende Szenen für eine junge Familie in der niederösterreichischen Ortschaft Korneuburg: Bei Grabungsarbeiten in der Parzelle einer Kleingartensiedlung hatte sich am Samstagabend plötzlich die Erde in Bewegung gesetzt - ein zweifacher Vater (33) wurde dabei bis zum Kopf verschüttet. Die Ersthelfer sprachen von "Rettung in letzter Sekunde".

"Das Material hat einfach nachgegeben", schilderte Philipp Gutlederer von "144-Notruf NÖ" den Unfallhergang. Zentimeter für Zentimeter legten die 27 Helfer der Feuerwehr Korneuburg den fast zur Gänze Verschütteten mit einer etwa 50 Zentimeter großen Spezialschaufel in dem 1,2 Meter breiten Arbeitsgraben frei.

Und es ging um jede Sekunde - denn Andreas G. rang bereits nach Luft und kämpfte um sein Leben. Einsatzleiter Christopher Weber beim "Krone"-Lokalaugenschein: "Ganz sachte konnten wir den Schwerverletzen schließlich aus der Grube ziehen und dem Notarzt übergeben."

"Andreas hätte beinahe mit seinem Leben bezahlt"
Per Rettung wurde der junge Vater schließlich ins Spital gebracht und in einer vierstündigen Not-Operation noch in der Nacht stabilisiert. Neben seiner jungen Frau, seinen Kinder und den Schwiegereltern - die allesamt Zeugen des Unglücks waren - sind auch die Anrainer der Kleingartensiedlung in der Brunnenstraße schwer schockiert. Eine Nachbarin: "Der Andreas wollte halt die Arbeiten auf seinem Grundstück selber machen, um Kosten zu sparen. Das kennt doch jeder Hausbesitzer, der aufs Geld schauen muss. Doch jetzt hätte er beinahe mit seinem Leben bezahlt."

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