Aberglauben
Nigeria warnt vor Panik wegen Sonnenfinsternis
Als in Nigeria 1989 eine teilweise Sonnenfinsternis zu sehen war, kam es zu religiösen Ausschreitungen, bei denen 28 Menschen getötet worden waren. Fanatische Muslime hatten Kirchen in Brand gesetzt, weil sie die Sonnenfinsternis als ein göttliches Zeichen deuteten. Die Regierung rief zur Ruhe auf und mahnte die Nigerianer, die Sonnenfinsternis nicht mit bloßen Augen anzuschauen.
In der Türkei hingegen wurden Ängste wach, dass der Sonnenfinsternis wie im Jahr 1999 ein schweres Erdbeben folgen könnte. Unbegründet, sagen die Experten, die derartige Befürchtungen ins Reich des Aberglaubens verweisen. Statistisch und wissenschaftlich gebe es für einen solchen Zusammenhang keinerlei Hinweise. "Wenn es nach dem 29. März zu einem Erdbeben kommen sollte, wäre dies reiner Zufall", beruhigte Gülay Barbarosoglu, Leiterin der Kandilli-Erdbebenwarte in Istanbul, die Bevölkerung.
Die totale Sonnenfinsternis ist unter anderem in Afrika, der Türkei und Zentralasien zu sehen. Von Mitteleuropa aus ist das Phänomen als Teilfinsternis zu beobachten, bei der nicht die gesamte die Sonne vom Mond verdeckt wird.
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