Schüler belästigt

Übler Verdacht gegen prominenten US-Republikaner

Ausland
30.05.2015 15:35
Der US-Republikaner Dennis Hastert wollte einem Bericht der "Washington Post" zufolge mit Bargeldzahlungen in Millionenhöhe ein Opfer sexueller Belästigung zum Schweigen bringen. Der Fall betreffe laut Ermittlern einen Schüler aus Hasterts Zeit als Lehrer und Wrestling-Coach im Bundesstaat Illinios in den 1980er-Jahren.

Der ehemalige Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses war am Donnerstag wegen Verletzung von Bankgesetzen angeklagt worden - er hatte offenbar fast fünf Jahre lang Zahlungen in Höhe von rund 3,5 Millionen Dollar (3,2 Millionen Euro) verschleiert. Dabei habe der prominente Ex-Politiker "zurückliegendes Fehlverhalten" vertuschen wollen, heißt es in der Anklagschrift.

Der "Post" zufolge steht zwar keine Anklage wegen sexueller Belästigung bevor, weil nicht genügend Beweise vorlägen, bei einer Verurteilung drohen dem 73-Jährigen dennoch bis zu zehn Jahre Haft.

Hastert, dessen Vorfahren aus Luxemburg stammen, war von 1999 bis 2007 formal der drittmächtigste Politiker in den USA und arbeitete seither als hochbezahlter Lobbyist. Am Donnerstag teilte sein Arbeitgeber, die Anwaltskanzlei und Lobbyfirma Dickstein Shapiro LLC, mit, dass Hastert gekündigt habe.

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