Landstreitigkeiten

Über 130 Tote bei Stammeskämpfen im Sudan

Ausland
28.11.2014 08:45
Bei Kämpfen zwischen verfeindeten arabischen Stämmen sind im Sudan in den vergangenen Tagen mindestens 133 Menschen getötet worden. Die Gefechte hatten nach Angaben der Behörden am Sonntag im südlichen Bundesstaat Kordofan nahe der Grenze zum Südsudan begonnen. Mehr als 100 Menschen wurden demnach verletzt.

Landstreitigkeiten zwischen zwei Untergruppen des mächtigen Mesiria-Stammes seien eskaliert, sagte das Stammesoberhaupt Mukhtar Babo Nimr am Freitag. Ein weiterer Stammesführer sagte, die Kämpfe unter Einsatz schwerer Maschinengewehre dauerten noch an. Trotz der vielen Toten hätten die Regierungstruppen bisher nicht eingegriffen, um die Gruppen zu trennen.

Der Mesiria-Stamm ist einer der größten arabischen Stämme in Kordofan. Seine Mitglieder sind meist nomadische Viehhirten. Seit dem jahrzehntelangen Bürgerkrieg, der schließlich zur Abspaltung des Südsudan führte, sind die Stämme in der Region schwer bewaffnet.

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