Genehmigung erteilt
Spanischer Patient bekommt Ebola-“Wundermittel”
Zuvor hatte die Arzneimittelaufsichtsbehörde demnach eine Importerlaubnis für das Serum erteilt. Der Priester hatte sich in Liberia mit dem Ebola-Virus angesteckt und war am Donnerstag unter strengen Schutzvorkehrungen nach Madrid geflogen worden.
Alternativen fehlen, Patient in Lebensgefahr
Nach Angaben des spanischen Gesundheitsministeriums konnte ZMapp aufgrund einer Regelung importiert werden, wonach unerprobte Medikamente bei Lebensgefahr für den Patienten und fehlender Alternativen eingesetzt werden dürfen.
Das von einer US-Firma hergestellte Serum ZMapp, für dessen Entwicklung auch die Wiener BOKU verantwortlich zeichnet (siehe Infobox), wurde bisher nur an Tieren getestet. Mangels Medikamenten gegen Ebola wurde es dennoch bei einem Arzt und einer Krankenschwester aus den USA angewendet, sie sich beim Umgang mit Ebola-Kranken in Liberia infiziert hatten. Sie werden in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia behandelt (mehr dazu in der Infobox).
Ebola nun "internationaler Gesundheitsnotfall"
Die Weltgesundheitsorganisation hatte die Ebola-Epidemie in Westafrika am Freitag zum internationalen Gesundheitsnotfall erklärt. Nach ihren Angaben starben bisher mehr als 960 Menschen an dem durch Körperflüssigkeiten übertragenen Erreger, fast 1.800 Menschen infizierten sich.
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