Racheakt vermutet

Spanien: Politikerin auf offener Straße erschossen

Ausland
13.05.2014 16:07
Eine spanische Politikerin der konservativen Volkspartei (PP) von Ministerpräsident Mariano Rajoy ist auf offener Straße erschossen worden. Die Tat ereignete sich am Montag in der nordspanischen Stadt Leon. Wie die Polizei mitteilte, handelte es sich bei dem Opfer um die Präsidentin der örtlichen Provinzverwaltung, Isabel Carrasco, die auch die PP-Parteichefin von Leon war.

Aus dem Madrider Innenministerium verlautete, das Motiv der Tat sei ein "persönlicher Racheakt" gewesen. Die PP und die Opposition der Sozialisten sagten für Montag alle Wahlkampfveranstaltungen für die Europawahlen ab. Dazu gehörten Kundgebungen mit den Parteichefs Rajoy in Valladolid und Alfredo Perez Rubalcaba in Jaen.

Frau feuerte drei Mal auf Politikerin
Augenzeugen berichteten, eine Frau habe drei Schüsse auf die 59-jährige Politikerin abgefeuert. Eine Frau und ihre Tochter wurden kurz nach der Tat festgenommen. Die Tochter habe als Ingenieurin beim Provinzrat von Leon gearbeitet, der von Carrasco geleitet wurde - und sei gerade gekündigt worden, teilte das spanische Innenministerium mit. Laut Medienberichten streiten jedoch beide Frauen die Tat ab.

Carrasco war Ende der 1990er-Jahre Wirtschafts- und Finanzministerin der Region Kastilien-Leon gewesen. Die Justiz hatte gegen sie wegen des Verdachts der Verwicklung in einen Finanzskandal ermittelt.

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