Genehmigung erteilt

Schettino darf wieder auf die “Costa Concordia”

Ausland
25.02.2014 14:51
Francesco Schettino, Kapitän der vor der Insel Giglio verunglückten "Costa Concordia", wird am Donnerstag wieder an Bord des havarierten Kreuzfahrtschiffes gehen - erstmals seit dem Unglück am 13. Jänner 2012. Das Gericht erteilte dem Kapitän am Dienstag die entsprechende Genehmigung.

Der Kapitän hatte bei der im toskanischen Grosseto laufenden Gerichtsverhandlung rund um die Havarie des Schiffes darum gebeten, wieder an Bord der "Costa Concordia" gehen zu können. Er wird nun am Donnerstag dabei sein, wenn sich Gerichtsgutachter, Richter, Staatsanwälte und Verteidiger ein Bild jenes Ortes machen werden, an dem sich der Kapitän am Abend der Katastrophe aufhielt. Die möglichen Erkenntnisse sollen in den Prozess einfließen.

Neue Ermittlungen gegen Costa-Manager
Unterdessen hat die Staatsanwaltschaft von Grosseto Ermittlungen gegen Manager der Kreuzfahrtgesellschaft Costa Crociere, Betreiberin der Costa Concordia, aufgenommen. Dabei handelt es sich um den Berater von Costa Crociere, Camillo Casella, und um Franco Porcellacchia, der bei der Kreuzfahrtgesellschaft für die Zerlegung der "Costa Concordia" verantwortlich ist.

Beweismaterial manipuliert?
Die beiden werden beschuldigt, in das Schiff eingedrungen zu sein, obwohl es unter Konfiszierung stand, um Beweismaterial zu manipulieren. Durchsuchungen wurden in Genua und in anderen Städten angeordnet. Die Ermittlungen wurden aufgenommen, nachdem Gutachter des Gerichts am 23. Jänner erstmals nach der Havarie an Bord des aufgerichteten Schiffes gegangen waren.

Das Kreuzfahrtschiff war im Jänner 2012 vor Giglio teilweise gekentert, nachdem es einen Felsen gerammt hatte. 32 der mehr als 4.200 Menschen an Bord starben bei dem Unglück. Schettino muss sich seit Juli als einziger Angeklagter in einem Prozess verantworten.

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