Auf eigene Faust

Putin zu Luftschlägen gegen IS in Syrien bereit

Ausland
24.09.2015 11:55
Russlands Präsident Wladimir Putin bereitet einem Medienbericht zufolge Luftschläge gegen die Extremistenmiliz IS in Syrien vor. Putin würde auf eigene Faust losschlagen, sollten die USA seine Bemühungen um ein gemeinsames Vorgehen zurückweisen, meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag.

Der russische Präsident bevorzuge eine militärische Abstimmung mit den USA, dem Iran und der syrischen Armee. Parallel dazu solle der Weg für einen politischen Wandel in Syrien geebnet werden, der auf eine Zukunft ohne den von Russland gestützten Präsidenten Bashar al-Assad abziele. Dies ist eine zentrale Forderung der US-Regierung. Der Agentur zufolge ist Putin frustriert darüber, dass sich die USA zu seinem Vorschlag bedeckt halten.

Russland verstärkt Militärhilfe in Hafenstadt Latakia
Russland weitet unterdessen nach syrischen Angaben seine Militärhilfe auch auf die Hafenstadt Latakia aus. Die Regierung in Damaskus habe nichts dagegen, sollte Russland in der strategisch wichtigen Stadt am Mittelmeer eine Militärbasis einrichten wollen, sagte der syrische Botschafter in Russland, Riad Haddad, der Agentur Interfax.

"Wir sind mit jeder Initiative einverstanden, die Russland vorschlägt", sagte Haddad. Der Botschafter schloss nicht aus, dass sich Dutzende russische Kampfjets und -hubschrauber auf einem Stützpunkt in Latakia befinden. "Ich kann diese Information nicht bestätigen und gleichzeitig nicht dementieren", sagte er. Die russische Militärhilfe dient nach den Worten Haddads ausschließlich dem Kampf gegen den Terrorismus.

Westliche Beobachter werfen der syrischen Armee vor, mit russischen Waffen nicht nur gegen die IS-Miliz zu kämpfen, sondern auch gegen Rebellen der gemäßigten syrischen Opposition vorzugehen.

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