Batterie-Probleme

Pannenserie geht weiter: Dreamliner-Notlandung in Japan

Ausland
16.01.2013 10:05
Die Pannenserie beim Prestigeflieger Dreamliner reißt nicht ab: Nach der Fehlermeldung einer Batterie habe eine Maschine des US-Flugzeugherstellers Boeing im Westen Japans notlanden müssen, sagte eine Sprecherin der Fluggesellschaft All Nippon Airways (ANA). Bei dem Vorfall am Mittwoch wurde keiner der 129 Passagiere verletzt, auch die Crew überstand den Vorfall unbeschadet. Doch in Japan werden die Dreamliner nun erstmals am Boden bleiben.

Der Dreamliner war auf dem Weg von Ube im Westen in die Hauptstadt Tokio. Derzeit werde noch geprüft, was genau geschehen sei, sagte die ANA-Sprecherin weiter. Die Maschine musste am Flughafen von Takamatsu auf der Insel Shikoku notlanden. Laut der Nachrichtenagentur Jiji Press hatte sich Rauch im Cockpit entwickelt, Passagiere mussten über Notrutschen aussteigen.

Boeing bestätigte den Vorfall. Das Unternehmen erklärte, es werde mit seinen Kunden und den zuständigen Flugaufsichtsbehörden zusammenarbeiten, um den Vorgang aufzuklären. Bis dahin werden in Japan alle Dreamliner auf dem Boden bleiben, denn das japanische Verkehrsministerium wird erst nach genauen Überprüfungen wieder grünes Licht für einen Dreamliner-Start geben.

Dreamliner als "Garant" für technische Probleme?
In jüngster Zeit hatte es mehrere Technikpannen bei dem Prestigeobjekt des US-Flugzeugherstellers Boeing gegeben. Unter anderem waren Treibstofflecks an zwei Maschinen vom Typ Boeing 787 entdeckt worden. Außerdem schickte ANA im Juli 2012 fünf ihrer neuen Boeing 787 Dreamliner wegen eines Korrosionsproblems an den Getrieben zur Reparatur. Zuvor meldete Boeing im Februar, bei rund 55 Dreamlinern könne es Probleme mit dem Rumpf geben.

All Nippon Airways und Japan Airlines gehören zu den wichtigsten Kunden von Boeing, ANA hat bislang insgesamt 66 Dreamliner bestellt.

Eigentlich Boeing-Prestigeprojekt
Der Dreamliner gilt als Prestigeobjekt von Boeing und der Konkurrent des A380 des europäischen Flugzeugbauers Airbus. Die Boeing 787 mit Platz für 330 Passagiere ist überwiegend aus Leichtmaterial gebaut und verbraucht nach Angaben des Herstellers 20 Prozent weniger Treibstoff als vergleichbare Maschinen.

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