USA empört

Nordkorea testete weitere Mittelstreckenraketen

Ausland
26.03.2014 06:48
Trotz internationaler Kritik hat Nordkorea erneut Mittelstreckenraketen getestet. Die zwei Raketen seien am frühen Mittwochmorgen nördlich von Pjöngjang gestartet worden und rund 650 Kilometer weit geflogen, bevor sie ins Japanische Meer gestürzt seien, meldeten südkoreanische Behörden. Washington zeigte sich empört, forderte von Nordkoreas Regime unter Kim Jong Un Zurückhaltung und kündigte "entsprechende Maßnahmen" an.

Vermutlich handelte es sich nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Seoul um Raketen vom Typ Nodong. Diese Variante der früheren sowjetischen Scud-Rakete hat eine Reichweite von bis zu 1.300 Kilometern und könnte damit Japan erreichen. Nordkorea hatte zuletzt eine Reihe von Raketentests durchgeführt.

USA orten "provokative Eskalation"
Die USA forderten von Pjöngjang Zurückhaltung. Nordkorea habe vor dem Abschuss keine der üblichen maritimen Vorwarnungen gegeben, teilte des Außenministerium in Washington mit. Die US-Regierung nehme die "provokative Eskalation" ernst und werde mit ihren Verbündeten sowie im Weltsicherheitsrat "entsprechende Maßnahmen" koordinieren, um auf diese Bedrohung der globalen Sicherheit durch Nordkoreas Raketen- und Atomprogramm zu antworten.

Nordkorea verschoss die Raketen zu einem Zeitpunkt, da sich US-Präsident Barack Obama mit der südkoreanischen Präsidentin Park Geun Hye und dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe zu einem Dreier-Gespräch in Den Haag traf. Obama, Park und Abe sprachen sich geschlossen gegen das umstrittene Atomprogramm Nordkoreas aus. Dieses sei "eine große Bedrohung für den Frieden und die Stabilität in der Region, und es ist wichtig, dass die internationale Gemeinschaft mit Korea, den USA und Japan eine gemeinsame Antwort findet", sagte Park.

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