Heftige Regenfälle
Mehrere Tote bei Überschwemmungen in Südfrankreich
In einer überfluteten Straße in Cannes ertrank eine Frau, drei Menschen starben in einem Auto in Golfe-Juan, ein Mensch kam auf einem Campingplatz in der Stadt Antibes ums Leben. Umgestürzte Bäume und Schlammlawinen behinderten den Zugang zu den betroffenen Gebieten, sodass die Opferzahl noch steigen könnte. Notunterkünfte wurden eingerichtet, rund 35.000 Haushalte waren ohne Strom.
Auslöser der Überschwemmungen waren heftige Unwetter am Samstagabend. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers trat der Fluss Brague über die Ufer, das Gebiet um Antibes war überschwemmt. Zwei Campingplätze standen unter Wasser, Hubschrauber retteten Urlauber von den Dächern ihrer Wohnwagen.
Fußballstadion versinkt im Regen
Eine Autobahn wurde gesperrt, mehrere Züge konnten wegen Überschwemmungen nicht weiterfahren. Hunderte Reisende saßen nach Angaben eines Bahnsprechers in Toulon, Nizza und Cannes fest. Auch am Flughafen von Nizza strandeten mehr als 500 Fluggäste. Das Fußballspiel Nizza gegen Nantes musste aufgrund der sintflutartigen Regenfälle abgebrochen werden.
Der Bürgermeister von Cannes, David Lisnard, berichtete von zahlreichen Rettungseinsätzen. Autos seien von den Fluten bis ins Mittelmeer geschwemmt worden. In Nizza stürzten Bäume auf die berühmte Promenade des Anglais, eine Schlammlawine beschädigte ein Gebäude im Nordosten der Stadt. Ministerpräsident Manuel Valls zeigte sich tief betroffen und sagte den Hinterbliebenen Unterstützung zu.
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