Israelische Attacke
Frau und Tochter von Hamas-Militärchef getötet
Eine Erklärung, die Israels Finanzminister Yair Lapid vergangene Woche veröffentlichte, verdeutlicht, wie verhasst der 2002 zum Milizchef ernannte Deif, der aus dem Untergrund heraus operiert, bei der israelischen Regierung ist: "Mohammed Deif und seinen Freunden kündige ich hiermit an: Wir finden Dich, wir finden Dich!", drohte Lapid und fuhr fort: "So wie die USA nicht ruhten, bis sie Bin Laden ausgeschaltet hatten, wird Israel keine Ruhe geben, bis Deif samt seiner Freunde fertiggemacht wurde für das, was sie den Kindern in Israel und Gaza in den vergangenen Wochen angetan haben."
Kein Ende der Gewalt in Sicht
Israel und die Hamas liefern sich nach dem Ende einer mehrtägigen Waffenruhe wieder heftige Gefechte. Auch Mittwoch früh schlugen in Israel Raketen aus dem Gazastreifen ein. Insgesamt hätten militante Palästinenser bereits mehr als 60 Raketen abgeschossen, teilte die Armee mit. Das Militär habe demnach seinerseits rund 60 Ziele im Gazastreifen angegriffen. Die Hamas drohte daraufhin mit Angriffen auf den Flughafen von Tel Aviv.
Gegenseitige Schuldzuweisungen
Bereits am Dienstagnachmittag hatte Israel wegen der Raketenangriffe seine Delegation von den Gesprächen über eine dauerhafte Waffenruhe in Kairo abgezogen. Mit dem Raketenbeschuss hätten die Palästinenser nicht nur die Waffenruhe gebrochen, sondern auch die Grundlage für die Verhandlungen "zerstört", hieß es. Auch die palästinensische Delegation verließ die ägyptische Hauptstadt. Sie machte Israel für das Scheitern der mehrfach verlängerten Feuerpause verantwortlich: "Israel hat das Treffen vereitelt, das Frieden bringen hätte können."
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