Freikauf gescheitert
FBI half beim Bezahlen von Lösegeld an Al-Kaida
Weinstein (73) war 2011 verschleppt worden. Im Jänner wurde er gemeinsam mit einem Italiener bei einem US-Drohnenangriff versehentlich getötet.
"Mithilfe des FBI widerspricht nicht der US-Politik"
Das Weiße Haus bestätigte den versuchten Freikauf. Allerdings meinte Regierungssprecher Josh Earnest, die Mithilfe des FBI widerspreche nicht der US-Politik, bei Entführungen keine Lösegelder zu zahlen. "Grundsätzlich gesprochen, bei einer Lösegeldzahlung zu helfen ist nicht gleichbedeutend mit der Zahlung eines Lösegelds."
Die Verweigerung von Lösegeldzahlungen an Terroristen ist nach Regierungsangaben seit Jahren Grundlage der US-Politik. Präsident Barack Obama kritisierte europäische Regierungen, die Lösegeld zahlten oder bei der Bezahlung behilflich waren. Grund: Lösegeld ermuntere Terroristen zu weiteren Geiselnahmen.
Hilfe bei der Suche nach Mittelsmann
Dem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge unterstützte das FBI die Weinsteins dabei, einen geeigneten Mittelsmann für die Geldübergabe an Al-Kaida zu finden. Die Familie habe das Geld dem Mittelsmann 2012 übergeben. Warum es nicht zur Freilassung kam, wurde nicht gesagt. FBI-Agenten hätten der Familie zuvor klargemacht, Lösegeld sei das beste Mittel für eine Freilassung. Sie hätten aber auch betont, es gebe keine Garantie, dass der Entführte tatsächlich freikomme. Die Zeitung berief sich auf namentlich nicht genannte Regierungsbeamte.
Laut "WSJ" beschwerten sich in der Vergangenheit mehrere Familien von Entführten über die Haltung der US-Regierung. Es sei ihnen sogar mit Strafen gedroht worden, falls sie den Terroristen Geld gäben.
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