Wahl gewonnen

Der nächste Bush betritt die Polit-Bühne

Ausland
05.11.2014 09:55
US-Präsident Barack Obama wird nach dem Debakel bei den Zwischenwahlen den Rest seiner Amtszeit zur "lahmen Ente" - seine republikanischen Gegner beherrschen nun beide Parlamentskammern. Eine kleine Renaissance erlebt unterdessen ein weltweit nur allzu bekannter Polit-Clan: die Familie Bush. Denn in Texas hat erneut ein George Bush, George P. Bush, eine Wahl gewonnen. Sein Vater Jeb Bush, Sohn von Ex-Präsident George H.W. Bush und Bruder von George W. Bush, gilt zudem als aussichtsreicher Kandidat für die kommenden Präsidentschaftwahlen.

Der 38 Jahre alte Polit-Nachwuchs aus dem Hause Bush wurde am Dienstag in Texas auf den zwar eher unbekannten, aber einflussreichen Posten des Land Commissioners gewählt. US-Medienberichten zufolge war es das erste Mal, dass ein Mitglied der Bush-Dynastie auf Anhieb eine Wahl gewann.

Der Posten des Land Commissioners ist das älteste per Wahl zu vergebene Amt in Texas. Der Posten wurde nach dem Texanischen Unabhängigkeitskrieg im Jahr 1836 eingeführt und existierte damit bereits vor dem Gouverneursamt. Der Land Commissioner ist unter anderem für den Umgang mit staatseigenen Ländereien in dem Bundesstaat mit großen Ölvorkommen zuständig und führt die Aufsicht über die Einkünfte aus dem Öl- und Gassektor.

George Prescott Bush ist der Enkel von Ex-Präsident George H.W. Bush, der einst auch Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus war. Sein Onkel, Ex-Präsident George W. Bush, war früher Gouverneur von Texas. Sein Vater ist der frühere Gouverneur von Florida, Jeb Bush, der als möglicher Präsidentschaftskandidat der Republikaner im Jahr 2016 gehandelt wird.

Für George W. wäre Bruder Jeb "großartiger Staatschef"
George W. kann sich seinen Bruder Jeb jedenfalls gut im Weißen Haus vorstellen. "Ich denke, dass er Präsident sein will", sagte der Ex-Präsident dem Nachrichtensender "Fox News" vor knapp einem Monat. Sein Bruder habe das Zeug zu einem "großartigen" Staatschef.

Jeb gilt vielen im republikanischen Establishment als aussichtsreichster Kandidat, um das Weiße Haus nach acht Jahren Obama zurückzuerobern. Der 61-Jährige vertritt gemäßigtere Positionen als der erzkonservative Tea-Party-Flügel der Partei. So sprach er sich für eine Einwanderungsreform aus, die Migranten ohne gültige Papiere einen legalen Aufenthaltsstatus ermöglicht.

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