Fluggäste saßen fest
Brand legte Airport Rom-Fiumicino stundenlang lahm
Die Flammen breiteten sich schnell aus und erreichten auch den Terminal 2. Beschäftigte im Transitteil berichteten, dass sofort die Rauchmelder anschlugen. Die Terminals waren zu diesem Zeitpunkt leer. 15 Feuerwehrmannschaften kämpften stundenlang gegen die Flammen. Nach Angaben italienischer Medien erlitten 13 Personen leichte Rauchgasvergiftungen. Augenzeugen berichteten, die aufsteigenden Rauchsäulen seien noch kilometerweit entfernt zu sehen gewesen. Das ganze Gelände rund um die betroffenen Terminals wurde abgesperrt.
Zwei Austrian-Airlines-Flüge betroffen
Ausfälle gab es vor allem bei innereuropäischen Verbindungen. Hunderte Passagiere mussten im Terminal 1 ausharren, von dem die nationalen Flüge starteten. Der einzige Flug der Austrian Airlines (hin und retour) am Donnerstag wurde gestrichen, berichtete ein Sprecher der Fluglinie. Die Passagiere wurden umgebucht oder es wurden ihnen Hotel-Nächtigungen angeboten.
Alle Eingänge zum Flughafen und auch die Zufahrtsstraße wurden gesperrt. Die Bahnverbindungen zum Airport waren ebenfalls beeinträchtigt, es gab erhebliche Verspätungen. Zwischen Fiumicino und Ostia kam es zu langen Staus, die Autobahn Rom-Fiumicino blieb mehrere Stunden lang geschlossen. Zahlreiche Flüge wurden auf den kleineren Flughafen Rom-Ciampino umgeleitet. Hier kam es deshalb ebenfalls zu Verspätungen. Vor den Schaltern kam es zwischen den ausweichenden Passagieren zu Auseinandersetzungen.
Luftfahrtbehörde hofft auf Normalisierung bis Freitag
Der Brand verursachte erheblichen Sachschaden. Auf einer Fläche von rund 1.000 Quadratmetern wurden laut Feuerwehr viele Geschäfte zerstört. Die Check-in-Schalter und Sicherheitsschleusen blieben dagegen von den Flammen verschont, teilte die Flughafenbehörde mit. Der Präsident der Luftfahrtbehörde Enac, Vito Riggio, versicherte, dass der Terminal 3 vom Brand nicht ganz zerstört worden sei. "Wir hoffen, dass sich bis Freitag die Lage normalisiert", sagte Riggio. Auch Verkehrsminister Graziano Delrio leistete mit einem Team Unterstützung. Ein Anschlag wurde ausgeschlossen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.