Nach Unruhen

Armee: Präsident von Burundi abgesetzt

Ausland
13.05.2015 14:39
Der burundische Präsident Pierre Nkurunziza ist nach wochenlangen Massenprotesten laut Angaben der Armee abgesetzt. Nkurunziza sei nicht mehr im Amt, verkündete General Godefroid Niyombare am Mittwoch in einer Radioansprache. Niyombare war selbst im Februar von seinem Posten als Geheimdienstchef entlassen worden.

Die Armee nutzte demnach die Abwesenheit von Präsident Nkurunziza für den Putsch. Der Staatschef hielt sich seit Mittwochfrüh zu einem Burundi-Krisengipfel der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) im Nachbarland Tansania auf.

Burundi wird seit rund zwei Wochen von Unruhen erschüttert, nachdem Nkurunziza angekündigt hatte, bei der Präsidentenwahl Ende Juni für eine dritte Amtszeit zu kandidieren. Die Verfassung sieht nur zwei Amtszeiten vor.

Bei Zusammenstößen zwischen Gegnern und Anhängern Nkurunzizas sowie zwischen Demonstranten und der Polizei wurden mindestens 20 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt. Zahlreiche Oppositionelle wurden festgenommen. Mehr als 50.000 Einwohner flohen nach UNO-Angaben wegen der Spannungen aus dem Land.

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